Martin Betschart ist Experte für Erfolgs-Psychologie, Motivation und Menschenkenntnis, sowie Keynote Speaker und Bestsellerautor.

Martin Betschart

Martin Betschart Blog für Erfolgs-Psychologie, Motivation und Menschenkenntnis

Mittwoch, 22. April 2009

Motivationsreferat für Journalisten?

Am 20. April 2009, sprach ich in Winterthur über die Geheimnisse des Erfolges. Meine Marketing Managerin hatte dazu auch einen Redakteur der lokalen Zeitung eingeladen. Es war eine tolle Stimmung und es hat mir einmal mehr viel Spass gemacht, Menschen zu inspirieren und zu begeistern. Und wer mich persönlich kennt, der weiss, dass es nicht mein Ziel ist, mich beim Publikum beliebt zu machen, sondern Klartext zu sprechen, bezogen auf das, worauf es wirklich ankommt. Insbesondere warne ich vor übermässigem Informationskonsum, speziell vor der unseriösen Boulevardmedien, denen es nur um die Schlagzeilen geht. Ja, ich empfehle sogar eine Informationsdiät.
Vorstellbar, dass das vielen Journalisten nicht gefällt und diese sich dann teilweise auch angegriffen fühlen? Auch gestern kam anschliessend der rund 20-jährige Journalist auf mich zu und stellte einige Fragen, die mich einmal mehr unglaublich erstaunten. Dabei dachte ich mir, was will der bloss schreiben wenn er sich persönlich angegriffen fühlt? Ich erklärte ihm Folgendes: Es gibt aus meiner Sicht zwei Arten von Journalisten:

A: Derjenige, der sich redlich bemüht, einigermassen objektiv über etwas zu berichten und in der Lage ist, persönliche Meinungen und Vorurteile hinter sich zu lassen. Er verlässt sich niemals auf nur eine Informationsquelle und arbeitet nach ethischen Grundsätzen. Er geht respektvoll mit Menschen um.

B: Der Journalist, der eine Schlagzeile produzieren muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er nimmt sich nicht die Mühe, sauber zu recherchieren und ist auf Effekthascherei aus. Er lässt sich von seinen persönlichen Meinungen und Vorurteilen leiten und Ethik ist für ihn ein Fremdwort.

Ja, wir brauchen Journalisten und zwar von der Kategorie A, jedoch keine von der Kategorie B. Das heisst, ein seriöser Journalist braucht sich niemals von mir angegriffen zu fühlen. „Mein“ Journalist rechnete mir vor und fragte, ob denn sFr. 98.- für ein zwei stündiges Seminar nicht etwas viel wäre (so mit Unterton, als würde ich mich daran bereichern).
Unglaublich, wie naiv doch manche Menschen sind, dachte ich mir, und der schreibt auch noch. Ich erklärte ihm, dass der Apéro mit Raummiete schon ca. sFr. 70.- pro Person kostete und dass jeder Teilnehmer noch ein Buch im Wert von sFr. 39.- erhalten hat. Wir sind also bei Weitem nicht einmal kostendeckend, sondern uns kostet der Anlass mit Allem drum und dran ca. sFr: 10`000.- bis sFr. 15`000.-. Da schaute er mich an, wie von einem fremden Stern. Er hatte noch viele weitere Fragen, die ich ihm beantwortete. Ob er die Antworten wirklich verstand und zu welcher Kategorie der Journalisten er gehört, wird wohl sein Bericht zeigen.


Herzlichst

Martin Betschart

Eingestellt von martinbetschart @ 11:46   0 Kommentare

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