Menschenkenntnis: Personalauswahl ist Chefsache!
Dass Personalabteilungen Mitarbeiter einstellen, mit denen andere später zusammenarbeiten sollen, ist im Grunde ein ganz falscher Ansatz. Machen Sie aus der Personalabteilung lieber eine Personaladministration und übernehmen Sie dafür selber die Auswahl Ihrer Mitarbeiter bzw. der Team-, Projekt- oder Abteilungsleiter. Denn, wenn Sie Ihre Mitarbeiter selber einstellen, können Sie sie am besten beurteilen und entscheiden, ob sie für bestimmte Tätigkeiten geeignet sind oder nicht.
Selbstverständlich brauchen Sie und Ihre Führungskräfte fundierte Menschenkenntnis, um die wahren Talente und Fähigkeiten Ihrer zukünftigen Mitarbeiter rechtzeitig zu erkennen. Schon mit den richtigen Worten in der Stellenausschreibung ersparen Sie sich auf der einen Seite viel Arbeit, weil Sie nicht mit unpassenden Bewerbungen überhäuft werden, und auf der anderen Seite sprechen Sie genau diejenigen Menschen an, die Sie für Ihre Stelle suchen.
Der scheinbar schlaue Spruch vom „gesunden Menschenverstand“ entpuppt sich dabei allerdings überwiegend als Trugschluss. Denn worin besteht denn dieser gesunde Menschenverstand? Meistens steckt dahinter immer nur die persönliche, subjektive Sichtweise eines Menschen, die sich zur Personalbeurteilung nicht eignet.
Aber keine Angst: Menschenkenntnis zu erwerben ist trotzdem nicht so schwer. Die Grundlagen können Sie sich innerhalb von etwa zwei Tagen in einem entsprechenden Seminar erarbeiten, der Rest besteht nur noch aus Training. Eine solche Basis versetzt Sie in die Lage, die biologisch gesteuerten Bedürfnisse Ihrer Mitmenschen schnell und zuverlässig zu erkennen. Damit haben Sie die Grundlage für die Auswahl und Beurteilung Ihrer Mitarbeiter geschaffen. Es kann durchaus vorkommen, dass Sie sich nach einem solchen Seminar von dem einen oder anderen verabschieden werden, weil Ihnen klar geworden ist, wer in Ihr Team passt und wer nicht. Gehen Sie damit ruhig ganz offen um: Dieser Mitarbeiter ist ja sowieso nicht glücklich bei Ihnen und hat innerlich schon gekündigt. Es wäre wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit gewesen (auf Ihre Kosten!), bis er sich von selber verabschiedet hätte. Daher stellt eine Kündigung in der Regel eine Befreiung für alle dar. Lassen Sie sich von den Gewerkschaften nicht einreden, eine Entlassung sei immer etwas Negatives; tatsächlich ist meistens das Gegenteil der Fall. Wären die Gewerkschafter zielorientierter und wirklich am Menschen interessiert, würden sie ihre Energien anders einsetzen. Meistens treten sie aber nur als „Bremsklötze“ auf, die noch dazu grossen Schaden anrichten, indem sie Menschen zu etwas aufhetzen, das diese in Wirklichkeit überhaupt nicht wollen. Doch halten wir uns nicht weiter mit solchen Blockaden auf, sondern konzentrieren uns besser darauf, wie Sie nach vorne kommen!
Wie steht es um Ihre Menschenkenntnis? Sind Sie in der Lage in wenigen Sekunden die richtigen Mitarbeiter zu erkennen?
Hier finden Sie Hilfe...
Herzlichst
Martin Betschart

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