Menschenkenntnis im Bewerbungsgespräch
Ein Unternehmen ist so gut wie seine Mitarbeiter. Also stellt sich immer wieder die Frage: Wie komme ich zu den besten Mitarbeitern? Die Auswahl von Bewerbern wird in den nächsten Monaten mit Sicherheit deutlich zunehmen. Um so wichtiger ist es, dass wir in der Lage sind, sehr schnell die Spreu vom Weizen zu trennen, ohne dass wir tagelang Gespräche führen müssen, nur um eine einzige Stelle zu besetzen. Zu aller erst muss ich mir im Klaren sein, was für eine Persönlichkeit die Aufgabe erfordert, die der/die neue Mitarbeiter/in zu erfüllen hat. Denn eines ist ganz klar, eine Persönlichkeit können wir nicht verändern, doch Fachwissen kann immer dazu gelernt werden. Viele machen immer noch den fatalen Fehler, dass sie fast ausschliesslich auf das Fachwissen schauen (Zeugnisse sind in vielen Fällen schon überhaupt nicht brauchbar, weil sie von Gesetzes wegen nicht wahr sein dürfen). Erst wenn ich mir im Klaren bin, was für einen Typ Menschen ich einstellen möchte, kann ich die Ausschreibung so gezielt formulieren, dass diese „meinen gesuchten Mitarbeiter“ auch wirklich anspricht. Bei vielen Stellenbeschreibungen wird immer noch die „eierlegende Wollmilchsau“ gesucht. Und das endet in der Regel mit Frustration und Enttäuschung. Als drittens ist es ganz wichtig, dass Sie mit dem Bewerbungsdossier ein Bild erhalten, damit Sie sofort sehen können, ob der/die Bewerber/in auch passen könnte. Sie sehen also, wie wichtig es ist, dass Sie in der Lage sind, auf Grund eines Bildes zu erkennen, um was für einen Typ Mensch es sich handelt. Das lernen Sie zum Beispiel im Seminar Professionelle Menschenkenntnis. Natürlich können Sie auch sagen, ich brauche das nicht, ich mache das intuitiv. Wissen Sie, dass eine Fehlentscheidung in diesem Bereich mit allem Drum und Dran oft zwischen sFr. 20`000.- und sFr 100`000.- kostet? Also, es lohnt sich auf jeden Fall, sich ausführlich mit diesem Thema zu beschäftigen. Herzlichst Martin Betschart

Eingestellt von martinbetschart @ 13:15
Motivationsreferat für Journalisten?
Am 20. April 2009, sprach ich in Winterthur über die Geheimnisse des Erfolges. Meine Marketing Managerin hatte dazu auch einen Redakteur der lokalen Zeitung eingeladen. Es war eine tolle Stimmung und es hat mir einmal mehr viel Spass gemacht, Menschen zu inspirieren und zu begeistern. Und wer mich persönlich kennt, der weiss, dass es nicht mein Ziel ist, mich beim Publikum beliebt zu machen, sondern Klartext zu sprechen, bezogen auf das, worauf es wirklich ankommt. Insbesondere warne ich vor übermässigem Informationskonsum, speziell vor der unseriösen Boulevardmedien, denen es nur um die Schlagzeilen geht. Ja, ich empfehle sogar eine Informationsdiät. Vorstellbar, dass das vielen Journalisten nicht gefällt und diese sich dann teilweise auch angegriffen fühlen? Auch gestern kam anschliessend der rund 20-jährige Journalist auf mich zu und stellte einige Fragen, die mich einmal mehr unglaublich erstaunten. Dabei dachte ich mir, was will der bloss schreiben wenn er sich persönlich angegriffen fühlt? Ich erklärte ihm Folgendes: Es gibt aus meiner Sicht zwei Arten von Journalisten:
A: Derjenige, der sich redlich bemüht, einigermassen objektiv über etwas zu berichten und in der Lage ist, persönliche Meinungen und Vorurteile hinter sich zu lassen. Er verlässt sich niemals auf nur eine Informationsquelle und arbeitet nach ethischen Grundsätzen. Er geht respektvoll mit Menschen um.
B: Der Journalist, der eine Schlagzeile produzieren muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er nimmt sich nicht die Mühe, sauber zu recherchieren und ist auf Effekthascherei aus. Er lässt sich von seinen persönlichen Meinungen und Vorurteilen leiten und Ethik ist für ihn ein Fremdwort.
Ja, wir brauchen Journalisten und zwar von der Kategorie A, jedoch keine von der Kategorie B. Das heisst, ein seriöser Journalist braucht sich niemals von mir angegriffen zu fühlen. „Mein“ Journalist rechnete mir vor und fragte, ob denn sFr. 98.- für ein zwei stündiges Seminar nicht etwas viel wäre (so mit Unterton, als würde ich mich daran bereichern). Unglaublich, wie naiv doch manche Menschen sind, dachte ich mir, und der schreibt auch noch. Ich erklärte ihm, dass der Apéro mit Raummiete schon ca. sFr. 70.- pro Person kostete und dass jeder Teilnehmer noch ein Buch im Wert von sFr. 39.- erhalten hat. Wir sind also bei Weitem nicht einmal kostendeckend, sondern uns kostet der Anlass mit Allem drum und dran ca. sFr: 10`000.- bis sFr. 15`000.-. Da schaute er mich an, wie von einem fremden Stern. Er hatte noch viele weitere Fragen, die ich ihm beantwortete. Ob er die Antworten wirklich verstand und zu welcher Kategorie der Journalisten er gehört, wird wohl sein Bericht zeigen.HerzlichstMartin Betschart

Eingestellt von martinbetschart @ 11:46
Motivation war kürzlich das Thema im „Club“ des Schweizer Fernsehens
Nach einigen Tagen Erholung über Ostern im Allgäu mit einer grösseren „Blogpause“ wurde ich schon gefragt ob ich denn meinen Blog nicht mehr schreibe. Klar doch, hier ist er! Über Motivation und Anreizsysteme bei Kindern wurde kürzlich im Schweizer Fernsehen diskutiert. Dass endlich auch solche Themen angegangen werden ist ja hoch zu bewerten, dachte ich mir. Es waren vorwiegend Politiker zu Gast. Warum ich nicht eingeladen wurde, obwohl ich mich seit über 20 Jahren mit dem Thema Motivation beschäftige und Bücher dazu veröffentlicht habe, ist mir ein Rätsel. Auf eine Anfrage hin gab sich die Redaktion unwissend.Nun, da wurden persönliche und subjektive Meinungen diskutiert und alle Teilnehmer gaben mehr oder weniger ihre Überzeugungen preis. Und genau so kam es dann raus. Manche fanden Anreize (extrinsische Motivation, Insider wissen, ich nenne das Animation) gut und andere schlecht. Doch eben ein wirklicher Fachmann (Frau) fehlte und somit ging die Diskussion nicht in die Tiefe. Die Fragestellung, ob Anreize sinnvoll sind oder nicht, ist die falsche. Jeder, der über ein bisschen Menschenkenntnis verfügt weiss, dass wir alle auf Anreize reagieren, jedoch unterschiedlich stark. Darum lässt sich so ein Thema niemals generalisieren, sondern muss von Situation zu Situation angeschaut werden. Menschen, die sehr stark auf externe Anreize reagieren sind dadurch viel leichter zu „motivieren“ als Menschen die über eine starke innere Referenz verfügen. Wir sollten zwei Dinge berücksichtigen: A Der Typ Mensch und wie er tatsächlich funktioniert und B Das Mass des Anreizes. Denn die Themen der letzten Wochen und Monate über die Bonuszahlungen von Bankern haben eines deutlich gezeigt: Ist der Bonus im Verhältnis zur Aufgabe zu gross, ist die Motivation (Motiv) nicht mehr die Aufgabe, sondern der Bonus und dann ist die Gier nicht mehr weit entfernt. Fazit: Ein Anreiz zu schaffen um höhere Leistungen zu erzielen ist dann sinnvoll, wenn der jeweilige Mensch auch darauf anspricht. Er sollte niemals so hoch sein, dass die Motivation weg von den Aufgaben und zu stark hin zu der Belohnung gelenkt wird. Dies gilt genau so bei Kindern wie Erwachsenen. Übrigens: Was motiviert Sie tatsächlich? Ist es Ihre Aufgabe (Job) oder nur das (Schmerzens-) Geld, das Sie dafür erhalten? Sollte das so sein, sollten Sie schleunigst etwas ändern.Das ist ganz einfach mit folgender Frage herauszufinden: Würden Sie das Ganze auch tun, wenn Sie kein Geld dafür bekommen würden? Zumindest kurzfristig? Was würden Sie dann am allerliebsten tun? In der Antwort, die Sie auf diese Frage erhalten, steckt wahrscheinlich Ihre Berufung.
Herzlichst
Martin Betschart

Eingestellt von martinbetschart @ 14:35
Wie wird man Meister des Lebens?
Im letzten Blog habe ich Ihnen versprochen, über das Ressourcing® Master-Training zu berichten. Doch eines vorweg, um am Master Training teilnehmen zu können, ist der Besuch der Basis-Seminare (Professionelle Menschenkenntnis, Energie- und Zustandsmanagement, Kommunikations- und Verhandlungs-Strategien) sowie die Intensiv-Woche Life Management Strategien erforderlich.Im Master Training geht es insgesamt noch viel mehr in „die Tiefe“. Einen ganzen Tag beschäftigen wir uns mit so genannten Wahrnehmungsfiltern, das heisst, es geht darum zu erkennen, nach welchen unbewussten Kriterien wir die Informationen filtern, die wir aufnehmen. Zu erkennen, wie mein Gesprächspartner das unbewusst tut und dies zu berücksichtigen, bringt uns um Meilensteine weiter im Leben. Einen ganzen Tag beschäftigen wir uns mit unserer persönlichen und der unternehmerischen Positionierung. Über sieben Stufen erarbeiten sich die Teilnehmer eine absolute Einzigartigkeit in ihrem Bereich. Das Ziel ist, so schnell wie möglich in einem Bereich einen Expertenstatus zu erlagen und nicht, weiter „einer von vielen“ zu sein, der einen gnadenlosen Preiskampf mitzumachen hat.Wie wir eine permanente, langfristige Innovations-Strategie entwickeln, ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt. Easy Change heisst das „Zaubertool“, welches Organisationen jede Woche Schritt für Schritt weiterbringt und so effektiv ist, dass es viel Zeit und Energie einspart. Eine wichtige Nebenerscheinung dabei ist, dass es sehr motivierend für alle Mitarbeiter ist. Mein Co-Trainer, André Hagenbuch, hat sich darauf spezialisiert und leitet diese Sequenz. Die ersten Schritte zum professionellen Coaching werden ebenfalls gemacht. Nach dem Motto: „Führungskraft gleich Coach“ geht es darum, zu allererst sich selbst coachen zu können und dafür die nötigen Grundlagen zu erhalten. Die 13 wichtigsten Coaching-Fragenbereiche sowie das bereits erarbeitete Basiswissen der früheren Seminare sind enorm zentral. Dieses Wissen ist die Basis der Coaching-Ausbildung, die die Mehrheit der Teilnehmenden später auch noch absolvieren werden. Weitere wichtige Schwerpunkte sind die Weiterentwicklung der „Neurologischen Ebenen“. Hierbei geht es darum, zu erkennen und zu verstehen, wie persönliche Veränderung nachhaltig funktioniert und wo ich ansetzen muss damit das auch funktioniert. Angefangen bei der „Zugehörigkeit“, der persönlichen Identität, der persönlichen Werte, Überzeugungen und Wahrnehmungsfilter über die Fähigkeiten, das Verhalten und unser Umfeld werden diese Bereiche ganz genau durchleuchtet und neu ausgerichtet.Am Ende der Woche wird das Gelernte in einem Integratiosprozess mental programmiert und eine neue Lebensvision wird geschaffen mit dem Ziel, wirklicher Meister des persönlichen Lebens zu sein. Meister des Lebens zu sein heisst, bewusst das Kommando zu übernehmen und das Leben selbstbestimmt und nicht fremdbestimmt zu leben, zu geniessen und daraus ein einmaliges Meisterwerk zu machen. Für mich persönlich ist es extrem motivierend, zu sehen, wie diese Veränderungen oft begleitend von vielen Emotionen, stattfinden.HerzlichstMartin Betschart

Eingestellt von martinbetschart @ 14:19
|
|
|
 |
|